Der auf einem langen, schmalen Grundstück erbaute Wohnhaus-Pavillon der Familie Rahimi ist ein gelungenes Beispiel für Bauen in der dritten Rei-he, eine Thematik, die bei zunehmender Abwanderung in Neubaugebiete und Vereinsamung der zu klein werdenden dörflichen Gebäudestrukturen immer wichtiger wird.
Das klar gegliederte, charmante kleine Haus ist mit seinen schnell auf-stellbaren Vollholzwänden und seiner Reduziertheit nicht nur räumlich und qualitätsvoll erbaut, sondern auch ein sehr ökonomischer Ansatz.
Die Stahlfassaden entsprechen jedoch aufgrund ihrer Kleinteiligkeit nicht dem großzügigen Tafelbaukonzept; die Stellung der Treppe hätte durch eine Längsrichtung eventuell mehr Dialog mit dem Ursprungsgebäude aufnehmen können. Dies hätte eine Weiterentwicklung einfacher zugelas-sen.
Die nur durch großen Einsatz zum Ziel gekommenen Bauherren fühlen sich sehr wohl in ihrer Wohnhauserweiterung. Ihre Beharrlichkeit, die zu diesem Ergebnis geführt hat, ist besonders bemerkenswert.