Das Neuenheimer Feld gilt nicht nur als Campus mit hervorragenden funktionalen Qualitäten, sondern auch als Ort architektonisch bemerkenswerter Einzelbauten. Die Sanierung des Deutschen Krebsforschungszentrums kann in dieser Reihe als exemplarische Neuinterpretation eines Forschungsgebäudes der 60/70er Jahre gelten, die die vorhandenen Qualitäten aufdeckt und durch eine Neugestaltung sowohl der Innenräume als auch der Fassaden mit Eleganz und Feinsinn noch zu steigern vermag. Neu ausdifferenzierte Proportionen, ein so zurückhaltend wie wirkungsreich eingesetztes Farb- und Materialkonzept, stimmige Bezüge zwischen Innen und Außen und der spürbare Nachklang ursprünglicher Entwurfsprämissen geben dem einst größten Typenbau des Campus ein beeindruckend elegantes neues Image und dem Weiterbauen am Bestand vortreffliche Anregungen.